Familienurlaub Kenia

Safaris, wilde Tiere und tolle Strände – ein absolutes Highlight

 

Der Dienstleistungssektor Kenias erwirtschaftet mit rund 60 % den größten Teil des Bruttoinlandproduktes, sein Zugpferd ist der Fremdenverkehr. 13 % aller Beschäftigten in Kenia sind in der Tourismusbranche beschäftigt, die daher einen ähnlichen Stellenwert wie in Deutschland die Autoindustrie besitzt.
Denn neben den direkt Beschäftigten, etwa dem Hotelpersonal und den Safaribus-Fahrern, leben ja auch die ganze Andenkenindustrie, die Souvenirläden, die Lebensmittel- und Getränkehersteller und sogar die Wildhüter von den Besuchern Kenias. Im Jahr 2007 kamen 1,1 Mio. Gäste ins Land, wobei die Deutschen mit knapp 100 000 Besuchern eine der größten Gruppen stellten. Die Unruhen nach den Wahlen im Frühjahr 2008 führten zu einem massiven Einbruch von bis zu 40 % und bewirkten wirtschaftliche und soziale Probleme im Land. Der erhoffte Wiederaufschwung wurde durch die folgende Weltwirtschaftskrise stark abgebremst.

Mit massiver Tourismuswerbung auch auf neuen Märkten in Osteuropa, am arabischen Golf und in Asien versucht man den Fremdenverkehr wieder anzukurbeln.

 

 

Die verschiedenen Arten der Unterkunft

 

Kaum vorstellbar, aber: Die Preisspanne der Unterkünfte in Kenia, reicht von 1,50 bis über 750 Euro – pro Nacht! Es ist unmöglich, sämtliche Unterkünfte im Land zu erfassen. Bewertungen sind eine heikle Sache. Zum einen, weil sie natürlich subjektiv gefärbt sind, zum anderen, weil es sich immer um eine Momentaufnahme handelt.
Da zwangsläufig eine gewisse Zeitspanne zwischen Recherchen und Veröffentlichung liegt, können in der Zwischenzeit empfehlenswerte „In-Plätze“ zu heruntergewirtschafteten Absteigen verkommen und umgekehrt. Oder ein neues, bisher unentdecktes, aber gutes Hotel setzt sich im Hotellerie-Unterholz durch, und Sie sind der Glückliche, es zu entdecken.

 

Der Übersichtlichkeit halber sind die Hotels in fünf Kategorien eingeteilt.

 

  • Oberklasse-Hotels (4000 Ksh = 40 Euro und mehr pro Person und Nacht)
  • Mittelklasse-Hotels (zwischen 800 und 4000 Ksh = 8-40 Euro)
  • Preiswerte Unterkünfte (bis 800 Ksh = ca. 8 Euro)
  • Campingmöglichkeiten

 

Gerade bei den Luxusherbergen kann es vorkommen, dass auf den Preislisten die Nettopreise angegeben werden. Wer das nicht beachtet, erlebt beim Begleichen der Rechnung eine unangenehme Überraschung.

Während der Nebensaison (an der Küste in der Regel im Zeitraum von April bis Ende Juli, im Inland von April bis Juni) offerieren auch viele Luxushotels wirklich günstige Angebote. Abhängig von der Auslastung ist selbst dieser Preis beim Einchecken mit Verhandlungsgeschick noch diskutierbar.
In der Hochsaison werden dafür aber beträchtliche Aufschläge berechnet und an Feiertagen wie Weihnachten sind die Hotels oft komplett ausgebucht.

Die überwiegende Zahl der Luxushotels in Nairobi, der Hauptstadt, ist der eher gesichtslosen Gruppe der internationalen Business-Hotels zuzurechnen.
In den Nationalparks kann man in Lodges übernachten.
Sie sind meist an Plätzen mit wunderbaren Ausblicken unter Verwendung von viel Naturstein und Hölzern erbaut worden. Für die ältesten und größten Lodges, die bereits Ende der 1960er Jahre eröffnet wurden, gilt das nicht immer.

 

Angeln und Hochseefischen

 

Ähnlich wie die Jagd schürt auch das Hochseeangeln die gegensätzlichsten Emotionen. Allerdings sind es vor allem die industriellen Fangmethoden von internationalen Konzernen, die auf die Fischbestände zunehmend verheerend wirken, weniger die Sportfischerei.
Man kann zu dem Sport stehen wie man möchte, aber spätestens sei Ernest Hemingway ist die Küste Kenias unter Sportfischern weltberühmt.

Fischgründe sind zum Beispiel die North Kenya Banks, 36 Seemeilen nördlich von Malindi, an denen der afrikanische Festlandsockel in die Tiefsee abbricht, der Seamount nahe Shimoni oder der Pemba-Kanal mit zahlreichen Großfischen, etwa Schwert- und Segelfisch, Gelbflossenthun, Makrelen und verschiedenen Haiarten.
Wie die zahlreichen Fangboote mit Funkantennen an der gesamten Küste von Malindi bis hinunter nach Shimoni zeigen, gibt es genug Kundschaft für den kostspieligen Sport. Um die Fische aufzuspüren, wird moderne Technik wie GPS, Funkgerät und Echolot eingesetzt.