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Playa De Caleta im Norden La Gomeras
Allgemeines zu La Gomera
Bei La Gomera handelt es sich um die zweitkleinste der vorhandenen sieben Hauptinseln der Kanarischen Inseln, die zu Spanien gehören. La Gomera liegt im Atlantischen Ozean. Die Insel liegt zwischen dem 27. sowie dem 29. Breitengrad und befindet sich nur ungefähr 150 Kilometer von Afrika entfernt. Von den 7 Hauptinseln der Kanarischen Inseln ist Gomera mit 373 Quadratkilometer die zweitkleinste Ausführung. Die Insel ist wegen des dort vorhandenen angenehmen Klimas während des ganzen Jahres besonders bei nordeuropäischen Urlaubern beliebt.
Die geografische Lage
Gomera befindet sich ungefähr 1.300 Kilometer von der spanischen und ungefähr 150 Kilometer vom afrikanischen Festland weit weg. Der nächstgelegene Fährhafen liegt in Los Christanios auf der Insel Teneriffa und ist ungefähr 38 Kilometer von der Insel entfernt. Die Gesamtfläche beträgt ungefähr 373 Quadratkilometer. Die Einwohnerzahl liegt ungefähr bei 22.000 Personen.
Die geologische Situation sowie die Vegetation
Die Insel ist vulkanischen Ursprungs und ist ungefähr 11 Millionen Jahre alt und besteht hauptsächlich aus poröser Lava und einem roten sowie gelben Laillituff oder Aschentuff und aus Basaltzusammensetzungen. Der letzte Vulkanausbruch hat vor ungefähr 2 Millionen Jahren stattgefunden. Ein noch deutlich erkennbarer Vulkankrater befindet sich bei La Cantera. Ein Teil der Insel ist etwas abgesenkt worden, weil es vom Wasser, dem Meer und dem Wind abgetragen wurde.
Vegetation
Die Insel verfügt über mehrere Vegetationszonen.Im Norden findet man ab einer Höhe von 500 Meter Lorbeerwälder und eine Vielzahl von Farnen. Ab der Höhe von 1000 Meter ist ein Heidemischwald aus Baumheide und Gagelstrauch vorhanden. Im Süden, der regenarm ist, findet man hauptsächlich unterschiedliche karge Sträucher, wie Wacholder oder Dickblattgewächse. Der Küstenbereich ist durch Pflanzen, welche auf die salzhaltige Brise des Meeres angewiesen sind, geprägt. Im Zentrum der Insel befindet sich der Nationalpark Garajonay. Dieser Nationalpark bedeckt ungefähr 10 Prozent der Inselfläche. Seit 1986 ist dieser Park auch Weltnaturerbe und befindet sich unter dem Schutz der UNESCO. Das Zentrum des Parks besteht aus einem immergrünen Nebelwald, der aus bis zu zwei Meter hohen Farnen besteht.
Das Klima
Klimatisch wird die Insel in einer trockene Südhälfte sowie eine fruchtbare Nordhälfte, die mit feuchter Luft von den Passatwinden versorgt wird, aufgeteilt. Mit Hilfe der in Terrassen an den Berghängen angelegten Feldflächen werden der Regen sowie kondensierendes Wasser in Reservoirs zusammengefasst und dann an die Einwohner verteilt. Auf der Insel werden Tomaten, Wein sowie Kartoffeln angepflanzt.
Der Verkehr auf der Insel
Ein umfangreiches Straßennetz steht hier zur Verfügung. Da jedoch kaum Küstenstraßen vorhanden sind, muss man zuerst ins Landesinnere fahren, um zu einem der Orte zu gelangen. Mit Linienbussen gibt es zu allen größeren Gemeinden eine Verbindung mit der Hauptstadt. Die Insel wird mit der Schnellfähre der Reederei Fred. Olsen Express von Los Cristianos oder mit einer Autofähre erreicht. Im Jahr 1999 wurde der Flughafen La Gomera bei Playa Sanitago eröffnet. Da die Landebahn für internationale Chartermaschinen zu kurz ist, wird der Flughafen für den regionalen Verkehr eingesetzt. Zwischen Teneriffa-Nord und La Gomera gibt es täglich zwei Flüge. Für Wanderer ist ein sehr umfangreiches und beschildertes Wanderwegnetz vorhanden. Diese Wanderwege verbinden auch alle inselteile miteinander.
Das Inselparadies
In der 70er Jahren war Gomera als „Hippie-Insel“ verschrien. Das Bild hat sich jedoch zwischenzeitlich stark geändert. Eine große Anzahl der Reiseveranstalter haben Gomera in ihr Reiseprogramm mit aufgenommen. Die meisten Urlauber besuchen die Insel wegen der atemberaubenden Natur. Zerklüftete Landschaften prägen das Bild der Insel. Der höchste Gipfel, der Garajonay, hat eine Höhe von 1487 Meter. Von dort aus durchziehen Barrancos (Schluchten) die Insel bis hin zur Küste. Ebenso besteht eine einzigartige Vegetation aus Lorbeerwäldern, Täler mit Zitrus- und Bananenplantagen und Tausenden von Kakteen in trockenen Felslandschaften.
Der Tourismus
Der Tourismus auf der Insel hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftszweig entwickelt. Eine Vielzahl der 22.000 Einwohner lebt zwischenzeitlich direkt oder indirekt davon. Die touristische Infrastruktur ist in Playa Santiago sowie in Valle Gran Rey sehr gut entwickelt. In den letzten Jahren sind gerade auf der sonnensicheren West- und Südseite der Insel viele neue Hotels und Apartments entstanden. Dagegen hat sich im feuchten Norden in den Gemeinden Hermigua sowie Vallehermoso der Urlaub im Landhaus oder in einer bäuerlichen Finca erfolgreich durchgesetzt und wird gerade bei den Urlaubern, die wandern wollen, zu einem Anziehungspunkt.